Treffen in Mönchengladbach vom 26.09. – 29.09.2013

bei Michael, Mirjam, Alica u. Annabel


Reisebericht zu den Bildern der Galerie

Von Herbert Gockel


Unser Cheftechniker hatte nach Mönchengladbach eingeladen und erfreulicher Weise waren viele gekommen.  Die meisten waren schon am Donnerstag angereist.

Am Donnerstag, den 26.09. fand später am Nachmittag ein warm up in der Kart-Arena in Mönchengladbach statt. Und so wurde von einigen Unerschütterlichen wieder der Versuch unternommen, dem rasenden Gockel ein paar Federn zu rupfen. Ich will mal sagen, alle haben sich sehr bemüht und hatten viel Spaß. Besonders Alica war als Anfängerin schon erstaunlich schnell. Annabel durfte leider nicht mit den schnelleren Karts fahren und war dadurch benachteiligt. Drei Durchgänge a 9 Minuten wurden gefahren. Alle wurden von Mal zu Mal besser. Anschließend wurde bei kühlen Getränken überlegt, warum es auch dieses Mal nicht gereicht hat - ich meine mit dem Federn rupfen!



Das Abendessen wurde im Hotel eingenommen, weil auch zu späterer Stunde noch angereist wurde. Weiteste Anfahrt hatte unser Freund Hakan aus Wien.



Am Freitag, den 27.09. stand vormittags die Besichtigung von Siemens Mobility in Krefeld – Uerdingen auf dem Programm. Wir konnten uns ansehen, wie Regional- und Hochgeschwindigkeitszüge montiert werden. Jeder von Siemens in Deutschland gebaute Zug passiert irgendwann die Tore  des Krefelder Werkes. Ca. 2.000 Mitarbeiter sind mit der Planung und dem Bau der Bahnen beschäftigt. Insgesamt verlassen ca. 450 Wagenkästen jährlich das Werk. In den nächsten Jahren soll die Produktion auf ca. 750 Wagen gesteigert werden. Hierzu sind wesentliche Veränderungen in der Logistik des Werkes geplant. Insgesamt sorgen ca. 100 Logistikmitarbeiter dafür, dass zu jeder Zeit am richtigen Platz die für den jeweiligen Monteur richtigen Teile zur Verarbeitung zur Verfügung stehen. Das Ganze ist in dieser Form aber nur mit der eigens dafür entwickelten Datenverarbeitung zu meistern.



Da so eine Besichtigung hungrig macht, legten wir im Landgasthaus „Hückels May“ eine Mittagspause ein. Der Ofen bullerte schon ganz schön heftig.



Am Nachmittag stand die Besichtigung des Borussia – Parks in Mönchengladbach an.



Wer kennt nicht Borussia Mönchengladbach. Ohne Lokalpatriotismus, aber ich glaube, Borussia Mönchengladbach ist eine der beliebtesten Mannschaften in Europa. Und das resultiert aus den 70er Jahren, als Borussia national und international mit der legendären Fohlenelf sehr erfolgreich war. In einer kurzweiligen Führung erhielten wir Ein- und Ausblicke in die wichtigsten Räumlichkeiten und auf das Spielfeld des Stadions.  



Wir standen im Raum, in dem sich die Mannschaften vor dem Spiel sammeln und schritten durch den Tunnel auf das Spielfeld. Einige nahmen auf den Trainerbänken Platz und fühlten sich wie echte Profis; aber der heilige Rasen durfte nicht betreten werden. Warum nicht? Weil man unter den Schuhen Pilze einbringen kann, die den Rasen schädigen! Ich habe gedacht, einige von uns sind schon sehr pingelig mit ihrem Auto (ausgenommen Bernd K. aus M.), aber man lernt, es geht immer noch extremer.



Frank V. aus V. konnte nur nach gutem Zureden auf die Verantwortlichen die Zelle für Randalierer wieder verlassen und weiter an der Führung teilnehmen.



Zum Abschluss der Führung wurde uns die Zusammenarbeit zwischen Fans und Verein an den bemalten Pfeilern der Nordkurve verdeutlicht. Dieses einmalige Projekt hat den Zusammenhalt der Fans und die Identifizierung mit dem Verein spürbar verbessert, so unser Stadionguide Frank Schiffers. Auch behinderte Fans haben besondere Plätze und werden im Stadion speziell betreut. Hier hat die Borussia Vorbildcharakter in der Bundesliga. Die Führung endete mit einem imposanten Ausblick in die Arena und auf unsere Autos.



Der Tag klang im Hotel aus. Zunächst wurde eine offizielle Clubbesprechung abgehalten, bei der wir unserem Freund Helmut Lahr zum vollendeten sechsten Jahrzehnt nachträglich gratulierten und drei Energiesparlampen schenkten. Zwei große für die Scheinwerfer an seinem Lotus und eine kleine für den Innenraum. Seine Freude wirkte etwas verklemmt und ratlos, bis wir später die Verwirrung auflösten und auch die dazugehörigen Kugellampen für den Garten überreichten. An dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft.
Eine besondere Überraschung gab es dann von Rene und Erika. Für jedes Clubmitglied hatten die beiden einen Wandkalender angefertigt mit tollen Bildern von legendären Opel-Modellen aus Renes Hobby Modellauto-Tuning. Einige von uns haben seine Werkstatt schon besichtigt und ich kann nur sagen, man bekommt den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zu. Die Bilder lassen erahnen mit welcher Liebe und Intensität Rene diesem Hobby nachgeht. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank für diesen außergewöhnlichen Kalender.



Anschließend wurde die kleine Hotelbar in Beschlag genommen und der Tag noch einmal durch ein leckeres Glas Bier betrachtet.



Am Samstag, den 28.09. fuhren wir alle mit unseren Autos zum „Opel-Hecktriebler-Treffen“ nach Roermond in Holland. Michael hatte versprochen, den echten DTM-Jägermeister dort auszustellen. Das gab dann auf der Autobahn eine Begegnung besonderer Art mit unserem neuen Clubmitglied Martin Kowalzyk. Zwei Jägermeister, diesmal nicht auf Eis, sondern heiß und ohne Alkohol.



Wir überquerten die Maas und stellten unsere Autos auf dem Gelände des Campingplatzes „Hatenboer“ auf. Hier standen auch die anderen Opel aus den Tagen, als die Autos noch Heckantrieb hatten.



Über den Tag verteilt bestand die Möglichkeit zu einer Bootstour mit einem selbst zu steuernden Float-Boat, zu einem Stadtbummel in der Altstadt von Roermond oder zu einem Besuch des Designer-Outlet. Je nach Interessenslage wurde sich in Gruppen organisiert und bei strahlendem Sonnenschein kam jeder auf seine Kosten. Unsere Gruppe fuhr mit der Fähre zurück über die Maas und bummelte durch die belebte Altstadt.



Überall laden kleine gemütliche Lokale zum Verweilen ein und so kamen wir schon am Marktplatz zu unserem ersten Erfrischungsdrink. Samstags ist Markt und es war deshalb recht viel Betrieb.



In drei Gruppen fuhren wir mit dem Boot über die Maas-Seen. Obwohl wir keinen Geschwindigkeitsrausch bekamen, war die Sache spaßig. Wir wechselten während der Fahrt mehrmals den Bootsführer.



Auch ohne Alkohol wurde viel gelacht. Frank versuchte sich als Harpunenfischer und ich unterhielt die Passagiere mit elegantem Tanz bei flotter Musik.



Frank erlitt am Steuer einen kurzen Blackout (vermutlich wegen Stress am Steuer, verursacht durch laute Musik, Gegröle der Passagiere, Wind und Wellen, viel Querverkehr, viel Gegenverkehr usw.), wodurch unser Boot für kurze Zeit unkontrolliert auf dem Wasser kreiste. Bevor wir aber auf einem nahen Riff zerschellten, konnten wir Bootsführer Frank wiederbeleben und alles ging gut aus.



Am späteren Nachmittag fanden sich wieder alle bei den abgestellten Autos ein und wir traten die Rückfahrt an.



Das Abendessen war im idyllischen Hinterland des Niederrheins geplant. Auf dem Weg nach Mönchengladbach machten wir Station in der „Lüttelforster Mühle“. In rustikalem Ambiente aßen wir gemeinsam zu Abend.



Danach ging der Tag im Hotel zu Ende. Wir trafen uns noch einmal unter uns allein und Michael hatte eine Überraschung für uns vorbereitet. Zur Erinnerung an das Treffen in Mönchengladbach bekam jedes Clubmitglied einen Pokal mit Aufschrift. Dafür herzlichen Dank an Michael und seine Familie. Eine schöne Idee, die aber nicht bei zukünftigen Treffen erwartet werden darf.



Einige beendeten den Tag an der Hotelbar. Es wurde aber nicht spät, da am nächsten Tag die Fahrt nach Hause anstand.

Am Sonntag, den 29.09. trafen sich fast alle noch zum gemeinsamen Frühstück. Von da startete die individuelle Heimfahrt.



Michael, Mirjam und Alica mit Annabel sei für die schönen Tage in Mönchengladbach gedankt. Es gab viel zu sehen und zu erleben. Und das mit dem Wetter hatten die vier auch gut hinbekommen.